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Ohne Licht keine Fotos – Eine ganz persönliche Sicht

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Auf unserem Motorsportblog 1300ccm.de gibt ganz aktuell und exklusiv der Canon Ambassador Frits van Eldik wertvolle Tipps zur Fotografie. Der international renommierte Motorsportfotograf erläutert, wie man mit einfachen Tricks und Handgriffen Tempo, Energie und Atmosphäre in ein Foto zaubern kann.

Ich neige immer wieder dazu, das Fotografieren an den Rennstrecken für vier Räder mit dem Fotografieren der Flitzer auf vier Beinen zu vergleichen. Deshalb versuche ich mal  – in Anlehnung an die Profi-Tipps des Grandmaster of Roaring Pictures – meine Idee von einem gelungenen Foto darzustellen.

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Bitte immer das erste Foto der Galerien anklicken, um die großen Versionen anzusehen.

Immer auf Augenhöhe

Wer Hunde fotografieren will, muss zwangsläufig auf die Knie, um auf Augenhöhe zu kommen. Das ist der Garderobe nicht gerade zuträglich, aber unverzichtbar um packende Momente zu schaffen. Ich finde es toll, wenn ein Whippet dem Betrachter aus vollem Lauf förmlich ins Gesicht springt. Das kriegt man natürlich perfekt mit sehr kurzen Belichtungszeiten ab 1/1000 Sekunde hin.

Manchmal liege ich sogar flach auf dem Bauch. Kann ich mich aus der Hocke noch relativ frei bewegen, so bietet die Bauchlage zwar eine irre Perspektive, ist aber eher einschränkend. Die Ellbogen liegen auf dem Boden auf, um Kamera und Objektiv zu stützen, so dass schnelle Schwenks nach links oder rechts nur bedingt möglich sind.

Licht, Licht, Licht

Gegenlicht ist immer spannend. Es kann zwar je nach Situation und Stärke der Lichteinstrahlung ein harte Prüfung für den Autofokus sein, doch wenn die Bilder gelingen, dann haben sie ein tolles Feuer. Dann sieht man jedes kleine Häarchen und die Tiere bekommen eine wunderbare Aura.

Besondere Lichtsituationen kann man wohl nicht suchen, es sei denn man kennt eine Location genau und weiß, wann wo die Sonne steht. Ich finde sie oft zufällig und reagiere dann fast ferngesteuert. Wie z.B. als ich den schwarzen Greyhound (Galerie oben) im Schatten der Startbox sah. So wird es wohl den meisten gehen, die viel fotografieren. Ohne Licht keine Foto.

Bewegungsunschärfe

Ich bin total vernarrt in Mitzieher. Als ich an der Rennbahn das erste Mal meine Mitzieher an Hunden ausprobierte habe, trug ich mehr Schrott als vorzeigbare Bilder nach Hause. Denn in den sprintenden Hunden ist deutlich mehr Bewegung, als in einem vorbeifahrenden Auto. Hier den richtigen Schärfepunkt sofort zu erwischen, ist nicht leicht.

Da hilft nur üben und Erfahrungen sammeln: Afghanen, Barsois, Salukis, Deerhounds und Azawakhs kann man durchaus mit einer 1/160 sek. gut erwischen. Greyhounds und Whippets hingegen sind dann nur noch bunte Streifen im Nebel. Bei ihrem enormen Tempo sind in meinen Augen 1/320 sek., vielleicht 1/250 sek. die oberste Grenze. Zumal sie sich ja nicht nur von links nach rechts, sonderns auch von oben nach unten bewegen

Wenn es klappt, dann sind die Fotos ganz nach meine Gusto. Dynamik pur. Ich finde es toll, wenn sich der Hund in der Bewegung fast auflöst, der Kopf aber knackenscharf ist.

Extreme Perspektiven und Anschnitte

Mein Kunstgeschichtsprofessor nannte es immer transitorisch – der flüchtige Moment, der beim nächsten Wimpernschlag schon wieder vorbei ist, aber dennoch dauerhaft in einem Bild festgehalten ist. Ich habe einige freiwillige, aber auch viele unfreiwillige Bilder dieser Sorte gemacht. Ein paar von ihnen mag ich sehr, da sehr viel Tempo in ihnen steckt. Natürlich kann man sie auch nachträglich produzieren, indem man einfach einen Ausschnitt macht, also einen großen Teil des Hundes wegschneidet, oder sogar nur noch die Spur der Bewegung stehen lässt.

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Eine ungewöhnliche Perspektive kann ein Foto sehr interessant machen. Hierfür gilt: Keine Angst vor Verrenkungen, vor Matsch und den Blicken erstaunter Passanten. Für ein tolles Foto muss man eben richtig Einsatz zeigen, manchmal kopfüber hängen oder flach über den Boden kriechen.

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

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