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Langer Name, kurzer Preis – Das Sigma 70-200mm 1:2,8 EX DG OS HSM

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Fast zwei Wochen begleitet mich das Sigma 70-200 1.2,8 nun. Ich habe so gut wie alles ausprobieren können, denn das Wetter war mir überaus wohl gesonnen. Der falschen Jahreszeit ist es allerdings geschuldet, dass die Windhundrennbahn und der Motorsport leider ausfallen mussten.

Sigma 70-200mm 1:2,8
Im Lieferumfang des Sigma 70-200mm 1:2,8 EX DG OS HSM ist eine Objektivtasche, eine Stativschelle und eine Sonnenblende. Es ist spritzwassergeschützt und hat einen zweistufigen Bildstabilisator. Im Augenblick kostet es im Handel rund 900 Euro.

Schnell zugepackt

Das macht aber nichts, denn in diesem Test geht es ja nicht um grundlegende Handlings- und Bedienungsfragen, sondern vielmehr um Feinheiten in Bezug auf Abbildungschärfe, Farbe und Schnelligkeit. Und schnell ist das Sigma-Zoom tatsächlich. Der UItraschallmotor reagiert sehr prompt auch auf hektisches Nachfokussieren, das naturgemäß nötig ist, wenn ein paar Hunde in hohem Tempo kreuz und quer laufen.

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Das muss ein aktuelles Tele-Zoom dieser Art auch ohne Wenn und Aber können, sonst verlöre es in meinen Augen seine Existenzberechtigung. Für Bedienungsfehler kann es dann natürlich wenig. Ich musste mich z.B. daran gewöhnen, dass der Ring zum Einstellen der Brennweite weiter hinten am Objektiv in Richtung Linse liegt. Dabei habe ich einigen unscharfen Murks produziert, doch solche Handgriffe schleifen sich bekanntermaßen sehr schnell ein.

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Tolle Farben

Auffällig gut bildet dieses Objektiv Farben ab. Vom ersten Tag an ist mir aufgefallen, dass es sowohl feine, zarte Nuancen, als auch knallige Töne sehr schön wieder gibt. Letztere habe ich im Alltag eher selten flitzender Weise im Zugriff, da Mono und Mr.Clark in den oben genannten zarten Tönen gewandet sind. Deshalb bieten sich die Pferderennbahnen in meiner näheren Umgebung immer wieder als pefekte Textgelände an. Ich kann ordentliches Tempo und Knallfarben gleich in einen fotografischen Topf werfen und auch noch Spaß dabei haben. Besser ginge es nur noch an der Windhundrennbahn. Doch unsere nimmt leider erst in ein paar Wochen wieder den Betrieb auf.

Mittlere Gewichtsklasse

Insgesammt fühlt sich das schwarze Zoom mit den goldenen Ringen hochwertig an. Nichts ist flötig oder rappelig. Der Stabilisator packt fühlbar zu. Das ist mir persönlich relativ schnuppe, da ich ihn eigentlich nie nutze. Doch für Fotografen, die sich mehr auf ruhende Motive wie Landschaften oder Architektur spezialisiert haben ist das sehr wohl von Interesse, denn ihnen bringt er laut Sigma für die Freihandfotografie vier Belichtungsstufen.

Ich fotografiere immer aus der Hand und es ist schon etwas länger her, dass ich über das Gewicht eines Objektivs gejammert habe. Mittlerweile mache ich mir über 500 Gramm mehr oder weniger absolut keine Gedanken mehr. Jede Linse, die unter zwei Kilo liegt, kommt mir leicht vor. Deshalb nehme ich die etwa 1430 Gramm des Sigma-Zooms im Grunde gar nicht wahr. Für meinen Geschmack ist es also auch auf längeren Touren sehr gut zu handhaben. Die Frage ist nur, ob ich hier überhaupt als Maßstab tauge.

Mehr Licht

In Bezug auf Schärfe bin ich ein extrem verwöhntes Balg. Das muss ich frisch und frei zugeben. Hier allerdings ein Zoom mit einer Festbrennweite zu vergleichen zu wollen, wäre nicht nur unfair, sondern auch Äpfel-Birnen-Quatsch. Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb fällt mir auf, dass das Sigma 70-200mm bei Blende 2,8 keine brilliante Schärfe liefert. Je kleiner die Blendenöffnung (also je größer die Blendenzahl), desto besser wird es. Für gute Schärfe braucht es also ein bisschen mehr Licht. Das ist eine kleine Schwäche, die ich leider nicht übersehen kann, denn ich mag es sehr, wenn ein Motiv bei Blende 2,8 knackenscharf freigestellt ist.

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Betrachte ich allerdings das Objektiv und seinen Preis gemeinsam, dann wird ein neuer Schuh daraus. Die Fotos, die ich in den letzten Tagen mit dem Sigma 70-200mm 1:2,8 EX DG OS HSM gemacht habe, sind durch die Bank weg präsentabel und haben ein wunderbare Farbigkeit. Es ist nicht neu, dass man irgendwie und irgendwo immer Einschränkungen machen muss. Eingefleischte Schärfefreaks wird diese Linse wohl nicht locken können, doch für Hobbyfotografen ist dieses rundherum gute Objektiv mit einem Preis von weniger als 900 Euro ein echtes und lohnendes Schnäppchen.

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

2 Comments

  1. Laut der Amazon Bewertungen, die ich mir in letzter Zeit mal angetan hab, soll das Schärfenproblem beim vergleichbaren Canon Objektiv hier nicht bestehen. Und das gibt es gebraucht auch schon für ein paar Euro mehr. Ist insofern eher zum Canon als zum Sigma zu tendieren? Hast du hier Erfahrungswerte?

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