Fast täglich

Hör auf die Stimme!

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Seit Wochen wird dieser Song auf allen Radiosendern rauf und runter gespielt. Ich mag ihn nicht und er geht mir mittlerweile mächtig auf den Geist, aber der Text passt gerade sehr gut.

Meine Fotostimme sagt mir in letzter Zeit nämlich immer deutlicher, was ich tun und was ich lassen soll. Ich fotografiere gerne Windhunde auf der Bahn. Zum Glück habe ich hier eine in der Nähe, sonst wäre ich auf den Trichter wohl nicht gekommen. Ebenso gern tue ich mir den Krach in den Motodromen Europas an. Aber ob nun schneller Hund oder schnelles Auto, mein Aufgabe ist im Grunde immer die gleiche: Stopfe möglichst viel der frei werdenden Energie ein Fotos.

Training am 17.04.2016 beim WRV Westfalen-Ruhr

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Hier wiedersprechen sich z.B. Rennwagen und kurze Belichtungszeiten. Denn nehme ich an der Rennstrecke eine kurze, dann friere ich die sich naturgemäß schnell drehenden Räder der Wagen ein, so dass es scheint, als würden sie auf der Strecke stehen. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein. Hier geht es schließlich um enorme Geschwindigkeiten und mit ihr kommen zwangsläufig die Bewegungsunschärfen. Ich nehme fast immer 1/60 oder 1/80 sek. (Ich habe mir übrigens vorgenommen, beim nächsten Mal ein Einbein mitzunehmen, denn noch längere Zeiten sind aus der Hand definitiv nicht mehr zu halten.) So wie in Hockenheim am letzten Wochenende können dann äußere Umstände dazu führen, dass die anvisierten Motive (hier die Autos) eine unerwartet spannende Verbindung mit ihrer Kulisse eingehen und dabei fast zur Nebensache werden.

Die Hunde auf der Bahn unterscheiden sich nicht besonders, aber in einem ganz wesentlichen Punkt von den Rennwagen. Die Autos sind in sich feste Objekte, die sich schnell bewegen. Die Hunde bewegen sich nicht nur schnell vorbei, sondern auch noch schnell in sich. Und das nicht zu knapp. Das macht die Sache deutlich komplizierter. Jedoch ist die Kulisse im Grunde immer die gleiche und deshalb fast komplett zu vernachlässigen

Friert man die Hunde mit kurzen Belichtungszeiten ein, dann hält man Bewegungs- und Flugphasen fest, die mit bloßem Auge kaum oder gar nicht wahrzunehmen sind. Die Resultate sind oft beeindruckende Körperstudien, die zeigen, zu was diese Tiere im Stande sind. 1/1000 sek. und kürzer ist für mich im Freilauf auch die beste Wahl, um jedes Detail zu erwischen. Doch das, was ich mir für die Bahn vorstelle, entfernt sich immer weiter von dieser Art der Dokumentation. Meine Stimme sagt es mir jedes Mal, wenn ich dort im Sand hocke. Ich mag die extremen Bewegungsunschärfen, selbst wenn nur noch eine Pfote scharf ist und der Rest des Hundes in einem Wusch aus Wirbeln und Sand verschwindet. Dann sind die Details besonders schön.

Mal sehen, wie weit ich das treiben kann. Die Saison hat ja gerade erst angefangen.

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(edit: Meine Stimme sagte mir noch etwas: Wegen des entsetzlichen Wetters und weil ich viele andere Dinge zu tun hatte, bin ich am letzten Sonntag der CAC-Show in Münster fern geblieben, obwohl ich Danny letzte Woche noch flott gemeldet hatte. Die Stimme sagte, lass es einfach. Schneeregen, Graupelschauer und kalter Wind sind nichts für mich, nicht für meine neuen Sommerreifen und auch nichts für Whippets. Meine Stimme hatte recht, denn als zahlende Staffage mit anzusehen, wie der Richter das CAC an einen Rüden aus seiner eigenen Zucht vergibt, macht bei schlechtem Wetter noch weniger Spaß als bei Sommersonnenschein. Aber egal. Darauf wollte ich gar nicht hinaus.)

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

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