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Ein Sonntag auf dem Polofeld

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Bis gestern hatte ich keine Ahnung, was ein Chucker oder ein Hook sind. Heute weiß ich das, bin aber am Sonntag erst einmal vollkommen ahnungslos auf einem Polofeld herumgestolpert.

Ich wollte schon immer mal ein Polo Match fotografieren. Ich weiß nicht warum, aber im Kopf habe ich das schon lange. Am Wochenende war die Gelegenheit günstig und das Turnier nicht besonders weit. Warum also nur daran denken? Ich meldete mich in paar Tage zuvor beim  Rhein Polo Club in Willich an und freute mich von Stund an wie Bolle. Ich hatte schließlich auch feinste Technik auf Herz und Nieren zu testen.

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Dem schwarzen Biest getrotzt!

Wer Windhunde mag, der mag auch Pferde bzw. umgekehrt. Das höre ich immer wieder. Nun ja, meine Erfahrungen mit Pferden beschränken sich auf ein paar Voltigier-Stunden im zarten Alter von rund acht Jahren und ein bis drei eher unerfreuliche Reitstunden unter einem permanent brüllenden Lehrer (den ich echt Kacke fand). Außerdem gab es noch einen im Rückblick komplett lebensmüden Ausritt auf einem für eine Dreizehnjährige nicht kontrollierbaren schwarzen Teufel in das tunesische Randgebiet der Sahara.

Ein Sonntag auf dem Poloplatz
Alle Fotos habe ich mit der Canon EOS 1DX Mark II und dem Canon EOS EF 300mm 1:2,8L IS II USM bzw. dem Canon EF 70-200mm 1:2,8L IS II USM gemacht.

Bei 45 Grad ohne Hut und ohne Macht über ein zwar schönes, aber offenbar unleidliches Pferd hätte ich auch mit zerschmetterten Knochen irgendwo hinter einer Düne verrotten können. Niemand hätte mich gefunden. (Meine Eltern waren an diesem Tag mit einem britischen Banker segeln. Aber das ist eine andere Geschichte.) Doch obwohl dieses Biest immer wieder versucht hat, mich abzuwerfen indem es Büsche und Bäume streifte, habe ich es irgendwie geschafft, oben zu bleiben.

Ein Ohnmachtsanfall an der Hotelbar, ein schnell diagnostizierter Sonnenstich, grauenhafte Kopfschmerzen und drei Tage Liegen im dunklen Hotelzimmer waren die Folge. Seitdem ist mein Verhältnis zu Pferden eher distanziert. Den gestreckten Galopp durch die trockenen Äste irgendeines verfluchten Baums werde ich niemals vergessen. Eine Narbe unter der Augenbraue ist mir bis heute geblieben. Dennoch, die enorme Dynamik des Polo hat mich schon immer fasziniert. Alter, was können die reiten! Das sagt man hier im Ruhrgebiet so. Unglaublich!

Ein Sonntag auf dem Poloplatz
Die Polo Ponies sind nicht besonders groß, aber extrem kräftig. Es spielen ausschließlich Stuten, die täglich trainiert werden.

Regeln? Wo? 

Am Sonntag dann fand ich es besonders witzig, einem Spiel zu folgen dessen Regeln mir komplett verschlossen sind. Tschuldigung, aber ich habe mehrere Chuckers gebraucht, um zu kapieren, dass der Mann in dem gestreiften Shirt der Schirri ist.

Ein Sonntag auf dem Poloplatz

Das liegt aber auch ganz bestimmt daran, dass ich anders gucke, als ein nicht fotografierender Zuschauer.Erst heute habe ich nachgelesen, was auf dem Platz in Willich deutlich zu spüren war. Es geht um die Pferde. Ihr Wohl steht an erster Stelle. Sie werden akribisch trainiert und für ein Spiel vorbereitet. Das Regelwerk muss ich dank Wikipedia hier nicht in epischer Breite erklären.

Der Motorsport hat mich gelehrt, gefährliche Situationen zu meiden bzw. solche einzuschätzen. Deshalb habe ich meinen Schneidersitz neben einem Zuschauer eingenommen. Gute Wahl, denn obwohl das Spielfeld monströs groß ist, war seine Position recht knapp auf Kante genäht.

Kleine große Welt

„Dich habe ich doch in Hockenheim gesehen!“ Ich setzte mich das erste Mal in meinem Leben auf eine Polowiese und werde wiedererkannt, weil ich einige Wochen zuvor ganz woanders ein paar Porsche fotografiert habe? Irgendwie ist unsere große Welt dann doch winzig klein. Und noch viel kleiner kam sie mir vor, als ich vor der Siegerehrung mit der Fashion-Bloggerin Emilie Higle ins Schnacken kam.

Ein Sonntag auf dem Poloplatz

Mit den Fotos bin ich mehr als zufrieden. Die Canon 1Dx Mark II ist ein Autofokus-Biest. Ich würde niemals ein schlechtes Wort über die 1DX verlieren. Der geneigte Leser weiß, wie sehr ich sie liebe. Aber ihre Nachfolgerin hat einen Autofokus, der an Voodoo grenzt. Aber dazu mehr demnächst in meinem Review.

Ich möchte dem Rhein-Polo-Club für die herzliche Aufnahme danken. Ich hatte einen sehr schönen Tag und werde im August ganz sicher wieder dabei sein.

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

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