Fast täglich

Die Fischstäbchen-Falle

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Es hat Zeiten gegeben, da konnte eine Leberwurstschnitte auf dem Fußboden liegen. Mr.Clark hätte sie zwar gierig beäugt, aber nicht angerührt. Das hat sich in den letzten zwei Jahren schleichend aber unübersehbar geändert.

Hauptsächlich liegt das wohl an der Futterkonkurrenz in Mono-Gestalt. Immer ‚rinn ist seitdem Mr.Clarks Devise. Früher noch wählerisch, ein bisschen mäkelig und wohl zu saturiert, frisst er heute alles, was kommt. Mono hat ihm gezeigt, dass man tatsächlich fast alles fressen kann. Die Hühnerhälse z.B., die lange Zeit bäh waren, mutierten in Gegenwart des Kleinen plötzlich zu einer Delikatesse.

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Nach dem erfolgreichen Muffin-Raubzug scheinen die Hemmschwellen endgültig gefallen zu sein, ganz nach dem alten Motto „Ist der Ruf schon ruiniert …“.  Zu der Staubsaugermentalität gesellt sich also mittlerweile eine leicht verschobene Auffassung von Mein und Dein. Der allgemeine Fokus liegt nach wie vor auf Backwerk jeder Art. Lyoner Landbrot wird gerne genommen. Der großer Knabbel, der am Abend auf den Schneidebrett liegen bleibt, findet bei Nacht und Nebel seinen Weg in den Hund bzw. in die Hunde. Wie sonst ist sein mysteriöses Verschwinden zu erklären.

Dreistes Diebesgesindel

Unsere Küche ist offen, wir können also keine Tür schließen, um Diebe effizient auszusperren. Ordnung ist die einzig wahre Methode, nichts liegen lassen, alles am Abend wegschließen. Denn Alufolie ist – so wissen wir nun – kein Hinderniss, ihr Knistern aber ganz entsetzlich veräterisch. Das musste Mr.Clark lernen, als ich ihn mitten in der Nacht mit den Pfoten auf dem Küchentisch erwischte. Die eingepackten Waffeln hatte er schon fast freigelegt, als ich die Treppe hinunter schlich. Mr.Clark auf seinen Platz, Waffeln in den Schrank!

Die Fischstäbchen-Falle legte ich am vergangenen Mittwoch. Nebst ein paar Kartoffeln waren drei Fischstäbchen vom Mittagessen übrig. Am späten Nachmittag machten die Jungs ihre Flitzerunde und bekamen dann ihre übliche Futterration. Fischstäbchen und Kartoffeln legte ich auf einen Plastikteller, den ich außerhalb der Whippetreichweite auf dem Küchentisch platzierte. Dann verließen wir das Haus. Wir schlossen Wetten ab.

Als wir nach zwei Stunden zurück kamen, stand der Teller nach wie vor auf dem Tisch. Kräftige Zähne hatten seinem Rand ein Perlendekor verpasst und er war blitzesauber. Das war zu erwarten. Wie sich der Snack unter Mono und Mr.Clark aufgeteilt hat, können wir nur erahnen. Gewiss ist allerdings, dass wir ab jetzt nichts mehr stehen lassen werden. Und wir reihen uns artig in die große Gruppe derer ein, die die kriminellen Energien ihrer Whippets längst erkannt haben.

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Vielleicht stellen wir demnächst mal über Nacht die kleine Vidoekamera in die Küche.

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

2 Comments

  1. HAHAHA, wie gut!!! Ich bin damit nicht allein auf dieser Welt!!!
    Das Adjektiv „diebisch“ kann ich meinem vierpfötigen Völkchen hier ohne schlechtes Gewissen auch zuordnen.
    Aber sieh‘ es mal positiv. Es ist eine reine Erziehungsmaßnahme der Menschen. Haben nicht schon unsere Mütter immer gesagt: AUFRÄUMEN!! :-))

    lG Sandra

  2. Dem Kommentar von Sandra kann ich mich nur anschließen. Und er betrifft nicht allein Essbares, sondern auch Schuhe und Socken, Zeitschriften, wichtige und unwichtige Briefe, sonstiges Papier und Papierähnliches (Zelluloseprodukte lassen sich auch so herrlich zerrupfen und auf dem Boden verteilen)…. (to be continued)!

    Aaaaaber – ich hab es auch schon erlebt, dass sie es einfach nicht geschnallt haben, dass das hündische Abendbrot in From von kleingeschnittenem Rindfleisch in greifbarer Nähe auf der Anrichte stand. Ich wäre jeeeede Wette eingegangen, dass es nicht mehr da ist, wenn ich ne halbe Stunde später wieder in die Küche komm. Verraten hat sich jedoch erst die KATZE, die das Fleischpaket auf den Boden geworfen hat, um besser an die leckeren Brocken zu kommen. Dummerweise hat Katze zu arg gefaucht, als die Hunde sich an der Beute beteiligen wollten, so dass ich nach dem Rechten schauen musste.

    Tja, da waren sie alle ertappt… 🙂

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