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Ich habe da mal eine Frage!

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Wir Whippetleute diskutieren uns ja einen Wolf über die Hinterhandwinkelungen unserer Hunde. Zu wenig ist nichts. Zu viel ist ganz furchtbar, denn es sieht nicht nur unharmonisch aus, sondern schränkt die Funktionalität der Hunde auch enorm ein.

Am Sonntag bin ich quasi in die Live-Berichterstattung von der Crufts 2016 hineingekrochen. Ich habe mir das Richten der Terrier-Group und natürlich das der Hound-Group mit großem Interesse angesehen. Zuvor am Nachmittag und auch vor dem Best in Show zeigten Polizisten, wie sie ihre Polizeihunde ausbilden und wie sie dann später mit ihnen arbeiten. Hochinteressant! Die meisten dieser Hunde waren/sind Schäferhunde. Top fitte, hart arbeitende Tiere, die echten körperlichen Belastungen ausgesetzt sind. Hier die Verleihung des „Police Dog Team Awards 2016.“

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[youtube https://www.youtube.com/watch?v=TTnxIt7IA7Q&w=560&h=315]

 

Gleichzeitig taucht ein Video vom Richten der Deutschen Schäferhunde auf, das am Samstag stattfand. Das BOB aus 262 gemeldeten Hunde wurde gesucht. (Nachdem viele kritische Stimmen zu diesem BOB laut wurden, haben die Organisatoren der Crufts das Video aus dem Netz genommen. Doch nun ist es wieder aufgetaucht.)

 

[youtube https://www.youtube.com/watch?v=EnE8EkevHnc&w=560&h=315]

 

Hier nun meine Frage: Wer hat beschlossen, dass eine schwache, extrem überwinkelte Hinterhand und ein deformierter Rücken schön sind? Diese Hündin kann sich nicht selbstständig auf den Beinen halten. Wie kann diese Fehlbildung ein BOB aus 262 Hunden wert sein? Wie sehen die anderen 261 Schäferhunde aus?

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Mit Geschmack hat das in meinen Augen wenig zu tun. Diese Hündin hat ganz offensichtliche strukturelle Probleme, die mit einem wie auch immer gearteten Schönheitsideal nicht zu rechtfertigen sind. Ein Hund muss laufen können. Dieser Hund kann nicht laufen.

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

12 Comments

  1. Oh mein Gott das ist ja echt schlimm !
    Der arme Hund, anscheinend sind die Richter blind…

  2. Ich hab vor Jahren etwas ähnliches gesehen auf der Westminster Kennel Club Show in New York. Da wurden erst die Suchhunde geehrt, die 9/11 im Einsatz waren und kurz darauf waren die Show-Schäferhunde dran. Wie man in dem direkten Vergleich die Showhunden noch damit kommentieren kann, das GENAU SO ein Hund aussieht, der wahnsinnige Kraft und Ausdauer hat und einen perfekten Körperbau zum ausdauernden Laufen und blablabla….. ist mir ein großes Rätsel.

  3. Das ist jetzt aber nicht neu…

    Im deutschen Polizeidienst kommen meines Wissens immer mehr Malinois oder belgische Schäferhunde zum Einsatz. Warum wohl?

    Du hattest mal auf einen meiner Einwände in Richtung VDH und die Zucht im Allgemeinen (aus der Erinnerung so ungefähr) geantwortet, dass es in den Verbänden zumindest feste Regeln für die Zucht geben würde und somit nicht jeder machen kann was er will. Grundsätzlich würde ich da auch zustimmen, wenn denn als oberste Regel und Gebot (und auch in der Praxis) die Gesundheit der Tiere stehen würde.

    Ein einfaches Beispiel, der Rhodesian Ridgeback. Wer würde sich so einen (Mode) Hund ohne den gegenläufigen Streifen auf dem Rücken zulegen? Wer weiß denn, dass es sich dabei um eine Form von Spina bifida (offener Rücken) handelt? Ein bestimmter Prozentsatz dieser Hunde kommt mit offenen Rücken zur Welt und darf dieser „schönen“ Welt dann auch sofort wieder Tschüss sagen! Und auf dieser Liste stehen noch so viele weitere Hunde. Ob HD beim deutschen Schäferhund, Keilwirbel bei Möpsen und ähnlich gearteten Hunden, etc.

    Warum ist das so? ich habe da für mich eine recht einfache Erklärung gefunden und ich würde mich sogar sehr, sehr freuen wenn sie mir jemand widerlegen würde! Aber letzten Endes kann man in unserer Gesellschaft alles auf Geld und Anerkennung reduzieren. So funktioniert unser System. Ich mache das mal im Falle der Hundezucht mit einem einfachen Frage und Antwort- Spiel.
    Was ist ein Verband? Ein Verband ist eine Interessenvertretung!
    Wessen Interessen werden vertreten? Die Interessen der Mitglieder!
    Wer sind die Mitglieder? Die Züchter!
    Welche Interessen haben die Züchter? Ausstellen, erfolgreich sein und Hunde verkaufen!
    Welche Hunde sind erfolgreich und verkaufen sich am besten? Die Hunde die UNS gefallen!

    Den Züchtern kann man also nur bedingt einen Vorwurf machen. Aber sie hätten zumindest die Macht an dieser so wichtigen Schnittstelle positiven Einfluss zu nehmen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Blöd natürlich wenn diese Aufklärungsarbeit die eigene Zucht zerstören würde…
    (es gibt aber auch Züchter die aus diesen Gründen freiwillig die Zucht aufgegeben haben!)

    Es bleiben also nur WIR, die Käufer übrig. Wir sind es, die letzten Endes die Verantwortung tragen und umdenken müssen. Wir sind es die begreifen müssen dass Tiere keine Sachen sind! (bevor ich jetzt wieder falsch verstanden werde – ja, ich esse auch Fleisch) Aber die paar Menschen die sich die vielleicht richtigen Gedanken machen, sind leider in der Minderheit. In der Praxis ist es halt noch immer so, dass die Hunde nach dem „Ach ist der aber süß- Faktor“ ausgesucht werden. Das wiederum sichert langfristig den vielen Hundetrainern ihren Job.
    Das hat ja auch was Positives… (Ironie aus!) Vielleicht kennt ja jemand anders eine Lösung?

    LG Wolfhart

    • Wolfhart, du hast wie immer recht. Die Käufer müssen sich sperren, anders geht es nicht. Was mich jetzt etwas auf die Palme bringt, dass einige kurzsichtige Tierschützer diese Schäferhunde nehmen und sich mit ihnen auf alle Rassehunde beziehen. Alle Pedigree Dogs sind krank, alle sind degeniert, usw. Das stimmt ja nun wirklich nicht.

      Die Schäfer sind ein sehr krasses Beispiel für Betriebsblindheit. Vielleicht wachen nach dem ganzen Theater, das nun gemacht wird, diese Züchter endlich mal auf.

      Entspannte Grüße

      • Hallo Karla,

        ich kann mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass alle Hunde krank sind und alle Züchter nur die Kohle wollen. Ganz sicher gibt es auch jede Menge verantwortungsbewusster Züchter. Für den Laien sind diese aber nicht erkennbar. Das gezeigte Beispiel mit dem Schäferhund spricht für sich. So etwas darf es einfach nicht geben!

        LG Wolfhart

  4. Ich habe auch leider keine Lösung für das Dilemma und hätte auch so gerne Antworten, warum wird jahrzehntelang nur geredet aber alles bleibt wie es ist.
    ich bin auch seit Jahrzehnten im „Hundezirkus“ mit dabei, es bringt Freude aber auch Verdruss, schaut man sich die Hunderassen an.
    Warum ÜBERtreiben die Menschen, warum muss ein Yorkie ÜBERbodenlanges Haar tragen, warum werden bei vielen Terriern seitenlange Abhandlungen über die korrekte Farbverteilung beschrieben (und man wundert sich dann, werden die Hunde „nachgefärbt..“) Warum hat der English Bulldog keine Chancen mehr auf ein gesundes Leben, Mops CO suchen ihre Nasenlöcher; und schaue ich mir die Japanese Chins an, kann ich nur sagen: Mehr geht auch hier nicht. Viele Rasse sagen ganz bestimmt: “ Längst zu spät für uns. Aber gut, dass ihr mal darüber geredet habt“.

  5. Christa Riebel Reply

    Diese Hündin wurde im Ring beim Richten der Rasse wohl von seiner Besitzerin bzw jemandem, den sie kannte vorgeführt. Im Ehrenring war es ein handler und das brachte dann die Instabilität voll raus. Generell ist die Rasse ja eine absolute Katastrophe, man fragt sich nur wie die anderen Hunde ausgesehen haben, aber der Richter ist ja nicht zu sprechen, er ist „krank“. Der größte Teil der Toy Group war ja nun wahrlich auch keine Offenbarung, vor allem auch der Siegerhund, der Pekinese, das war halt nicht besonders gut

  6. Christa, den Pekinesen kann ich nun gar nicht beurteilen. Wirklich nicht. Aber der Schäfer ist eine Katastrophe in Tüten und ein noch katastrophaleres Signal an die Züchter. Denn die machen jetzt schön weiter so, weil diese Hündin ja gewonnen hat. Örgs!

    Entspannte Grüße

  7. Obwohl es nichts mit der Sache als solcher zu tun hat und ich konform gehe mit der Ansicht, dass bei vielen Rassen was schief läuft, auch bei den Ridgebacks, möchte ich Wolfharts post nicht unkommentiert lassen.

    Ich kann es nicht mehr hören diese Mär vom offenen Rücken, auch wenn er fachmännisch „Spina bifida“ schreibt, hat er keine Ahnung. Ein Ridge hat nichts mit offenen Rücken zu tun. Auch ein vorkommender Dermoid Sinus kommt keinem offenen Rücken gleich. Das ist Quatsch, der seit langer Zeit immer wieder hochgekocht wird. Es gibt jede Menge Hunde jenseits der Ridgebacks und eines Ridges, die einen DS haben. Auch Ridgebacks ohne Ridge können einen DS haben.
    Wenigstens kann man in diesem Fall guten Gewissens behaupten, dass ein guter und verantwortungsvoller Züchter beim Auftreten von DS im Wurf sofort die Zucht mit diesen Hunden und ihren Nachkommen einstellen wird. Leider gibt es inzwischen mehr Vermehrer und Möchtegernzüchter unserer Rasse, die noch nicht mal einen DS erkennen können und sich einen Dreck darum scheren, als wirklich anerkannt vereinsorganisierte mit einer qualifiziert fachkundigen Wurfabnahme.

    • Zugegeben, ich bin kein „Experte“. Spina bifida kenne ich übrigens vom Menschen. Ich habe es gesehen und ich kenne die Folgen. Mag sein das der Rhodesian Ridgeback nicht das optimale Beispiel ist. Ich verweise in diesem Zusammenhang aber an diese Adresse: http://hundeprofil.de/rasse-gleich-klasse/

      Wenn ich also beim Rhodesian Ridgeback wirklich so falsch liegen sollte, bitte ich um Entschuldigung! An der Sache ändert es jedoch nichts! Und ausschließlich darum ging es mir!

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