Ausprobiert

Test: Für Fotofreaks – das Samsung Galaxy S7 Edge

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Man kann mit dem Samsung Galaxy S7 Edge telefonieren. Das kann man mit allen anderen Smartphones auch. Meistens. Aber die Fotos? Taugen die was?

Man kann auch telefonieren!

Als ich neulich ein Video im Regen machte, ertränkte ich ganz nebenbei mein iPhone 6. Eine professionelle Trocknung konnte es zwar aus dem Koma holen, doch seitdem hat es einen ganz schweren Hau und ist im Grunde nicht mehr nutzbar. Es muss also ein neues her. Und bitte keine Mimose mehr. Die hatte ich lange genug. Oh Himmel, lass es bloß nicht fallen. Und nass darf es auch nicht werden. Und überhaupt!

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Für unseren lange geplanten Road Trip durch Frankreich brauchte ich zudem ein schnelles, verlässliches Gerät, dass vor allem auch gute Fotos macht. Warum also nicht back to Android? Mein Auge fiel sofort auf das Samsung Galaxy S7 Edge. Es ist eines der Highend-Produkte seiner Sparte. Es ist extrem schnell, sehr hochwertig verarbeitet, liegt schön in der Hand und sieht richtig nach was aus. Ein sehr schickes Teil, das in jeder Hinsicht meinem verwöhnten Auge schmeichelt.

Das Foto vom Foto mit dem Samsung Galaxy S7 Edge
Das Display des „Edge“ hate eine Diagonale von 5,5 Zoll. Das bruchfeste Gorillaglas verzeiht so manche Ungeschicklichkeit. Sehr praktisch übrigens: Das Gerät ist komplett wasserdicht und kann locker eine halbe Stunde im Wasser liegen. Aber bitte kein Salzwasser!

Rund 650,- Euro müsste ich für das Smartphone bezahlen. Das ist ganz sicher nicht wenig und es sollte selbstverständlich sein, dass ich für diesen Preis High End verlangen kann. Seine mannigfaltigen Funktionen und Features zu diskutieren, ist hier also müßig, denn das haben die einschlägigen Technikseiten längst sehr gut und in epischer Breite getan. Ich betrachte das S7 Edge hier ausschließlich unter fotografischen Gesichtspunkten. Denn angeblich ist seine 12-Megapixel Kamera die beste Smartphoneknipse auf dem Planeten.

„Mono am Fenster“ ist eines meiner Lieblingsfotos unserer #silverred2016 Tour. Das Galaxy S7 hat im Automatikmodus bei einer Brennweite von 4,2mm mit 1/640 sek., f/1,7 und ISO 40 ausgelöst.

Die beste Kamera ever?

Ist sie das? Sie ist auf jeden Fall um Längen besser, als die meines iPhone 6. Mit großen Abstand. Lichtjahre! In den letzten zwei Jahren habe ich maximal drei, vielleicht vier Fotos bei Instagram gepostet, die ich mit dem iPhone gemacht habe. Aus dem Galaxy S7 Edge waren es 12 in den letzten drei Wochen. Und mit meinem Istagram-Account bin ich fast manisch pingelig. Der Text könnte hier also zuende sein, denn das ist im Grunde selbsterklärend. Hilft aber niemandem.

Test mit Folgen

Einen Google-Account habe ich schon lange, das Einrichten des Galaxy ging also sehr flott. Instagram, Facebook, Apps drauf, Email-Konto einrichten und fertig. Das hat kaum mehr als 15 Minuten gedauert.

Doch bei meinen ersten Fotoversuchen hatte ich ein großes Problem mit dem Display des Galaxy. Es hat so furchtbar gespiegelt, dass Fotografieren bei viel Licht – und wir hatten extrem viel Licht – einem Blindflug gleich kam. Ich konnte den gewählten Ausschnitt beim besten Willen nicht sehen, geschweige denn nach dem Auslösen kontrollieren. Irgendwann kam ich drauf, die Helligkeit des Display extrem hoch zu drehen und siehe da, plötzlich konnte ich auch sehen, was ich zu fotografieren gedachte. Ein kleiner Regler mit großer Wirkung also.

Die Autorin mit Mono und Danny vor einem französischen Supermarkt
Die Autorin mit Mono und Danny vor einem französischen Supermarkt. 1/400 sek, f/1,7 – Brennweite 4,2mm

Da geht viel!

Mit dem Galaxy S7 kann ich 4k Videos, Hyperlaps-Videos, Panoramashots, HDRs, Highspeed, Beauty Face Shots für bessere Selfies und vieles mehr machen. Die Kamera ist im Bruchteil einer Sekunde aufgerufen und einsatzbereit. Am spannendsten für mich ist der Profimodus, in dem ich alles selber einstellen und RAWs machen kann. Hierfür ist natürlich sinnvoll, eine Micro-SD zusätzlich einzuschieben, damit die großen Dateien den Speicher nicht überquellen lassen. Die RAWs kann ich dann später prima am „Großen“ in Lightroom bearbeiten.

Ich muss allerdings feststellen, dass sie JPGs aus dem Galaxy auch nicht zu verachten sind. In einer Größe von 4032 x 3024 Pixeln sind sie rattenscharf und taugen sehr gut auch für starke Ausschnitte. Manche empfinde ich sogar als etwas zu stark geschärft, sodass ich das Bedürfnis habe, etwas Schärfe herauszunehmen. Doch das ist wohl Geschmacksache. Die Farbwiedergabe ist einwandfrei und sehr brillant. Die größte Offenblende liegt bei 1,7, es geht also verdammt viel Licht durch. Es gibt kaum Verzerrungen. Wirklich gut! So gut, dass ich die Bilder ohne weiteres als Titelbilder für diesen Blog verwenden kann. Die müssen mindestens 1440 Pixel breit sein und sollten natürlich insgesamt gut sitzen.

Brauche ich das?

Nun stellt sich eine ganz wesentlich Frage: Brauche ich das? Drei Wochen hat das S7 Edge perfekt funktioniert. Es hat kein einziges Mal Mucken gemacht, es hatte keine Abstürze und auch keine nebulösen Fehlfunktionen. Der Akku hält locker 36 Stunden. Es war einfach da und hat seinen Job gemacht. Perfekt! Ich habe für mich beschlossen, dass das Edge hinter dem S7 zwar sehr schick und nice to have ist, ich es aber nicht so nutze, wie es gedacht ist. In einer Schutzhülle verschwinden die abgerundeten Kanten ohnehin.

Dächte ich nun daran, mir ein neues Smartphone anzuschaffen, so wäre das Samsung Galaxy S7 wohl meine Wahl. Das kriege ich ohne Vertrag schon für rund 550,- Euro und es ist das Ding für Fotofreaks. Denn wer sich täglich mit Fotografie beschäftig, der neigt zu Nervenzusammenbrüchen angesichts einer schlechten Bildqualität. Und warum sollte ich mir die antun?

Keyfacts:

Samsung Galaxy S7 Edge
Typ – Smartphone
Zielgruppe – jeder und anspruchsvolle Fotofreak
Betriebssystem – Android
Display – 5,5 Zoll
Größe – 150,9 x 72,6 x 7,7 mm
Kamera – 12 Megapixel Kamera mit Dual Pixel
Speicher: 32 GB interner Speicher, erweiterbar
Prozessor: Octa-Core (Quad 2,3 GHz + Quad 1,6 GHz)
Arbeitsspeicher – 4096 MB
Akku: Li-Ion Akku 3600 mAh (nicht austauschbar)
Gewicht– 157 Gramm
My two cent – sehr schönes Top Smartphone für anspruchsvolle Fotofreaks und Instagramer

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Preis: rund 650,- Euro

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

7 Comments

  1. Spannend! Ich bin letztes Jahr komplett mit allem auf Apple umgestiegen (ipad, iphone, imac) und eigentlich SEHR zufrieden. Mein iphone (6+) fällt mir ständig runter; auf Schotter, Asphalt, Beton-Treppenstufen, … Danke special Schutzhülle und Schutzglas ist dem Teilchen noch GAR NICHTS passiert.

    Aber „bessere Kamera“ ist MEIN Stichwort. Ich fotografiere mittlerweile mit meinem Handy mehr, als mit meiner DSLR. Alles, jeden, überall, immer. Meine schönsten und größten (und bekanntesten) Hundegruppenfotos entstanden mal eben schnell mit dem Handy. Und da brauche ich nicht mehr, als ne gute Qualität.

    Ich hab also noch 2 Fragen, die offen blieben ^^
    Wie leicht fiel Dir der Umstieg von iOs auf Android zurück?
    Und viel wichtiger:
    Was macht denn die Handykamera in sehr lichtschwachen Situationen? Und Gegenlicht? Bei der iOs Kamera kann man ja manuell den Belichtungsdings durch Tippen festlegen, damit Motive im Gegenlicht nicht schwarz werden, wie löst das das S7? Oder Dämmerung…?
    Und wie sieht es mit bewegten Fotos aus? Laufende Hunde? Sind die brauchbar? Bleibt der Fokus, wo er soll?

    Auf jeden Fall danke für den Bericht. Reizt mich ja nun doch.
    Mindestens ein Jahr bin ich aber eh noch an mein iphone gebunden, da keimt ein bisschen die Hoffnung, dass Apple in Sachen Kamera in dieser Zeit noch nachzieht und den Bedarf erkennt…

    • Hallo Ann,

      ich habe noch ein paar Foto hinzugefügt. Im Gegenlicht bleibt der Fokus genau da, wo ich ihn hinsetze. Durch Tippen, klar. Aber im Automatikmodus geht das auch. Richtig dustere Situationen hatte ich gar nicht. 😉

      Der Umstieg von IOS zu Android ist mir sehr leicht gefallen, weil ich vor dem iPhone schonmal ein Google-Phone hatte. Das Betriebssystem aber sehr primi zu handlen und im Grunde genauso selbsterklärend wie IOS.

      Entspannte Grüße

  2. Hallo Carla

    Ich vermisse Fotos von Hundeaction mit dem Smartphone. Immerhin heisst Deine Website Doctor-Speed.
    Für 08.15 Fotos die erst noch statisch sind, mag das Smartphone durchaus eine Alternative sein. Ich habe schon Fotos meines Schwagers aus dem Urlaub angesehen. Na ja, auf einem 14″ Monitor geht das, aber auf meinem 24″, das sag ich nichts mehr dazu …

    LG Rene

    • Ich mache mit einem Smartphone grundsätzlich keine Action-Fotos. Es kann naturgemäß meinen Ansprüchen nicht gerecht werden, deswegen fang ich erst gar nicht an zu vergleichen. Das wäre unfair. Denn eine perfekte Schärfenachführung bei hohem Tempo bleibt in meinen Augen den Spiegelreflexkameras vorbehalten. So seh ich das: Keine Vergleiche von Äpfeln mit Birnen.

      Enstpannte Grüße

  3. Hallo Karla!

    Sehr guter Artikel. Und Deine Bilder zeigen auch wieder deutlich, dass es nicht auf die Kamera ankommt, sondern auf den Blick des Fotografen.

    Ich bin auch wieder zurück, also vom iPhone zu einem Androiden. Habe das P9 und bin auch sehr zufrieden mit der Bildqualität.

    Und ich stimme Dir zu: Schärfenachführung geht nur mit einer entsprechenden DSLR.

    Beste Grüße,

    Tom

    • Danke dir Tom!

      Ich halte nicht viel davon, Smartphones mit den DSLR der Oberklasse zu vergleichen. Das ist Murks und geht am Ziel vorbei. Jedes Ding hat seinen Zweck. Crossover in alle Ehren, die aktuellen Smartphones können viel, doch eine 300er Festbrennweite 1:2,8 kostet nicht ohne Grund rund 6.700 Euro und liefert entsprechend ab. Also, man muss das trennen können.

      Entspannte Grüße

  4. Toller Beitrag! Allerdings schreibst du ‚die größte Offenblende ist 1.7‘. Korrekterweise gibt es NUR diese eine Blende. Man kann die Blende also nicht weiter schließen – so wie bei allen anderen Smartphones auch.

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