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Last-Minute-Geschenke – „Best in Show“?

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Hysterisch, strunzdumm, überehrgeizig, supertuntig. Die Teilnehmer der Mayflower Dogshow sind schräg. Doch über weite Strecken des US-Films „Best in Show“ sind sie nicht abgedreht genug, um durchgehend komisch zu sein.

Da helfen auch die zwei linken Füße des dauerklammen, hasenzähnigen Gerry Fleck nicht, der gemeinsam mit seiner ehemals wohl recht promiskuiten Ehefrau Cookie und seinem Norwichterrier Winky zur großen Mayflower Show reist. Auch der typische Flyover Harlan Pepper ist auf dem Weg nach Philadelphia, wo sich alljährlich die Crème de la Crème der Vierbeiner trifft. Der passionierte, wenn auch schmerzhaft unbegabte Bauchredner hofft auf die Qualitäten seines Bloodhounds Hubert. Das schwule Päarchen nebst aufgetufftem Shi Tzu und die hysterischen Yuppies mit dem obligatorischen Weimaraner im Gepäck – Klischees wohin das Auge reicht.

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Den Star der Show, die erfolgreiche Großpudel-Dame Rhapsodie in White, steht im Besitz einer strunzdummen, klassich silikonausgestopften Barbiekarikatur mit steinreichem Greis im Schlepptau. Die Handlerin der Hündin scheint zunächst die einzig normale in dem durchgedrehten Haufen von Neurotikern zu sein, entpuppt sich aber dann als überehrgeizige Blechschere.

In überdeutlicher Anlehnung an die glamouröse Show des Westminster Kennel Clubs versucht Regisseur Christopher Guest einen schrillen, dokumentarisch angehauchten Querschnitt durch die amerikanische Ausstellergemeinde zu stricken. Der Main-Ring eint sie alle. Vor dem Richter sind alle gleich. Nun ja, die Charaktäre sind derart überzeichnet, dass sie eigentlich eher an die Nerven, als ans Zwergfell gehen. Der dumm daher labernde Moderator der Show ist nur ein ermüdendes Topping.

Wer ein Ausstellungsfan ist und den Film im freien Zugriff hat, nimmt keinen Schaden, wenn er 90 Minuten seiner Zeit investiert. Aber meine 18,90 Euro habe ich schon vor dem Abspann als durch den Kamin gejagt abgeschrieben.

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BEST IN SHOW, 2000, 90 Minuten, Castle Rock Entertainment, Regie: Christopher Guest

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

3 Comments

  1. Ich hab einen Trailer gesehen und bin trotzdem wild auf diesen Film:-) Vielleicht weil ich kein Showmensch bin und Ausstellungen hasse?..*lach*
    Aber Danke für Deine Sicht der Dinge:-) Schauen wir mal, ob ich darüber lachen kann:-)

    Liebe Grüße aus Wien

  2. OH MY GOD!
    Das ist DER Film den wir Aussteller unbedingt gebraucht haben!
    Keine ins lächerliche gezogene „Dokumentation“ eines Fernsehsenders der uns Züchter und
    Aussteller als auf Selbstdarstellung fixierte Egomanen zeigt und die Hunde als F(e)älle für die
    Couch eines Therapeuten sondern als Bestätigung derer, die von uns wissen was wir an den
    WE so treiben und die darüber nur den Kopf schütteln.
    Habe mir auch den Trailer angesehen und…ich konnte herzlich drüber lachen.
    Da sind Szenen dabei die jeder von uns in abgeschwächter Form schon selber gesehen hat.:)))
    Es ist so überzogen dargestellt das es schon wieder witzig ist, ob man das die ganzen
    90 Minuten so sieht weiß ich nicht.:)))
    Ist aber auf jeden Fall ein netter Hinweis und ich überlege noch….
    Danke Karla.:)))
    LG
    Michael

  3. Da nicht für, Michael! So schlimm finde ich den Film ja auch gar nicht. Ich habe bloß schon witzigere gesehen. Und ja, Ähnliches habe ich auch schon erlebt, aber irgendwie ist mir diese versuchte Satire zu platt. Sie ist kein Film, den ich zweimal gucken würde, so wie z.B. „Four Rooms“ oder „Burn after reading“ oder „Fargo“ oder…oder.
    Entspannte Grüße

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