Fast täglich

Lange Schatten?

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Frei nach John F. Kennedy – Frage nicht, was  dein Verband für dich tun kann, sondern was du für deinen Verband tun kannst! Wieso Jack, mögen sich da viele fragen: Ich tue doch schon genug. Ich zahle regelmäßig meine Beiträge, melde Coursings, Rennen oder Ausstellungen. Zeit und Geld sind schließlich endliche Güter.

Tatsache, die meisten Meschen haben auch noch ein Leben neben ihren Hunden. Ausstellungen und Sport sind für einen großen Teil der DWZRV-Mitglieder eine Freizeitbeschäfting. Sie sind ein Hobby, das sich nur trägt, wenn man nebenbei auch noch die Zeit findet, das Geld zu verdienen, das man in die Wochenenden pumpt.

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Das ist freilich ein selbst gewähltes Schicksal. Schließlich wird niemand gezwungen, Samstags um 5:00 Uhr aufzustehen, 300 Kilometer zu fahren, seinen Hund über einen Wiese zu schlörren, eine Urkunde entgegenzunehmen und die 300 Kilometer wieder nach Hause zu fahren. Der einzige Zwang besteht darin, (in unserem Falle) ein Mitglied des DWZRV zu sein. Nun ja, auch nicht wirklich. Denn Ausstellen kann man ohne Mitglied zu sein, an Rennen teilnehmen kann man auch ohne Mitgleid zu sein. Doch alles Administrative wird dann so teuer, dass der Jahresbeitrag sich schon wieder rechnet. Bei geplanten Körungen bleibt natürlich und verständlicherweise keine Wahl.

Als einfacher Whippet- bzw. Windhundbesitzer ist man also mehr oder weniger zwangläufig ein Verbandsmitglied, das dem Wirken des Vorstandes bzw. der Funktionäre ausgeliefert ist? In den aktuellen DWZRV Whippet-News beantwortet Susan Eppenstein-Kiak (ZKM) diese Frage mit einem klaren Nein und geht auf die ganz offensichtlich an der Basis brodelnde Unzufriedenheit über den DWZRV und seine Spitze ein.

Leises Meckern hinter vorgehaltener Hand hilft nicht, so ihre Botschaft. Die Stimme eines jeden Verbandsmitgliedes kann mehr als nur ein fatalistisches „Ich kann sowieso nichts änderen!“ herausstöhnen. Richtig Susan! Der Verband ist für die Mitglieder da und nicht umgekehrt. Obwohl man manchmal den Eindruck haben könnte. Doch genau wie im echten Leben, wie im Kindergarten, in der Schule oder in anderen mehr oder weniger lockeren Interessenverbänden, werden es immer die selben Wenigen sein, die die Energie, den Mumm und/oder das Rüstzeug haben, ihre Interessen zu formulieren und gar öffentlich zur Diskussion zu stellen.

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Mal abgesehen von den Züchtern, die ein gesteigertes Interesse an der Mitgestaltung des Verbandes und seiner Aktivitäten haben müssten, bleibt der Hund für die Meisten ein Ausgleich zum Alltag. Und je nach dem wie intensiv er betrieben wird, müssen gewisse Prioritäten gesetzt werden. Wie oben erwähnt, Geld und Zeit sind endliche Güter, mit denen die wenigsten aasen können. Vielleicht ist ein lang geplantes Wochenende mit der Familie doch mal wichtiger, als wieder 200 bis 400 Kilomter z.B. zum Whippet-Meeting anzureisen. Oder vielleicht grummelt es dem einen oder anderen zwar in der Magengegend, wenn er an den unglücklich geplanten Ausstellungskalender denkt, doch auf der To-Do-Liste belegt er dann doch nur einen Kellerplatz. Professionelle Kloppe gibt es im Job vielleicht genug, Engagement auf allen Ebenen, wo die eigene Existenz täglich auf dem Spiel steht. Ist es da nicht verständlich, dass ein paar Windhundmenschen auf die Verbandsrangeleien pfeifen, sich auf die Wiese setzen und sagen: Haut euch doch alle die Nasen blutig! Ich will einfach nur eine schöne Zeit haben.

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

2 Comments

  1. Karla, selbstverständlich ist es ein selbstgewähltes Schicksal, aber wenn man schon „nur“ (zugegebener Maßen zahlender) Nutznießer derer engagierter Menschen ist, die sich mit viel, viel Zeit um Organisationen von Rennen und Ausstellungen hingeben, sollte man nicht noch darüber meckern, dass die Wiese, auf die ich mich setzen will, vielleicht nicht glatt wie ein Golfrasen gemäht ist.
    Ansonsten: Hand anlegen! Auf jedem Platz steht ein Rasenmäher. Und wenn nicht, kann man z.B. auf einem Meeting einen beantragen.
    viele Grüße von Sandra, die jetzt mal Zuhause den Rasen mäht 😉

  2. Klar, wer nicht zur Wahl geht, darf später nicht über die Regierung motzen. Er hätte ja die Chance gehabt…und wer selber nicht Hand anlegt, darf über den Rasen nicht meckern. Da hast du vollkommen Recht. Im Zusammenhang mit Ehrenämtern ist das ohnehin so eine Sache: Jedes Verbands- oder Vereinsmitglied muss froh sein, dass ein Ehrenamt von einer engagierten Person ausgefüllt wird. Aber was tut man, wenn ein Ehrenamt, an dem die Belange vieler Mitglieder hängen, schlecht erledigt wird? Darf man dann nicht mosern, weil es ja freiwillig und unendgeldlich schlecht gemacht wird?
    Entspannte Grüße

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