Fast täglich

Blutiger Samstag

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Wie immer war der heutige Samstag eigentlich bis zum Stehkragen verplant. Also frisch ans Werk, die Hunde geschnappt und auf eine Runde durch die frische Morgenluft. Mr.Clark blieb an der Leine, Mono durfte frei laufen. Einen kleinen Sprint die Büsche entlang lässt sich dann wohl kein Whippet nehmen – Mono auch nicht.
Mooono! Für sein Alter ist er im Augenblick erstaunlich folgsam, schlägt einen Haken und kommt zurück. Keks! Und lauf! Weiter geht es, wieder die Büsche entlang, aber was wären Büsche, wenn mal nicht auch mal hineinschauen dürfte. Schwups, schon ist der weiße Knackpopo im dichten Grün verschwunden. Mono, ‚raus! Schwups – der Hund ist wieder da, aber diesmal nicht nur weiß, sand und schwarz, sondern auch sehr, sehr rot. Aus seinem rechten Vorderlauf strömte das Blut wie ein kleiner Wasserfall

Wo es genau her kam, war nicht zu erkennen, unübersehbar war allerdings die Menge. Natürlich passiert so ein Unfall immer dann, wenn man zu Fuß und recht weit von zu Hause weg ist. Der Griff zum Telefon ging dann ebenfalls ins Leere.

… und keiner hat ein Telefon!

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In solchen Momenten ist Mr.Clark einfach unbezahlbar, denn ihm war sofor klar, dass er sich zusammenreißen musste. 16 Kilo muskulöser Jungwhippet sind nicht ganz so leicht zu tragen, wenn Eile geboten ist. Mr.Clark lief mit schleifender Leine ganz nah bei mir, ohne sich von rechts oder links ablenken zu lassen. 300 Meter und drei Passanten ohne Telefon später hatte Mono meine Jacke komplett durchgeblutet. Ihr schmaler Gürtel taugte sehr gut zu abbinden, doch das Blut rann – wenn auch nicht mehr so stark – weiter.

Am Parkausgang fand ich dann endlich eine freundliche Dame, die mir ihr Telefon borgte. Ihre Stimme begann zu zittern, als sie das viele Blut sah. Sogar Mr.Clark war über und über eingesaut. Dann straffte sie sich aber schnell und fragte, ob sie mich zum Tierarzt fahren sollte. Da der Hausherr nun alamiert und unterwegs war, bedankte ich mich für ihre Freundlichkeit, schließlich würde er uns in ein paar Minuten aufpicken können.

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Es sieht immer schlimmer aus ….

Die Sprechstundenhilfe winkte uns sofort durch. Irgendwo in Monos Gebüsch muss Stracheldraht, ein sehr spitzer Ast oder Ähnliches auf ihn gelauert haben. Im Voderlauf auf Höhe des Ellbogengelenks klafft ein kreisrundes Loch im Muskel. Der Doc legte einen Druckverband an und beschloss später, nur zu reinigen und die Wunde offen zu lassen, da sie dann doch recht schnell aufhörte zu bluten. Erst zu Hause entdeckten wir die fiesen Schrammen an Monos Brustkorb.
Einige Momente lang habe ich tatsächlich gedacht, der Kleine würde mir auf dem Arm verbluten. Doch Zwergnase hat mal wieder Glück gehabt. Keines der Hauptgefäße ist verletzt, die Sache ist also mit etwas Schonung bald überstanden. Und wenn Mr.Clark sich weiterhin so rührend um ihn kümmert, geht es noch schneller.

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

Comments

  1. Oha, ihr macht ja wieder Sachen. Gute Besserung für den kleinen Mann!
    Ich gehe NIE NIE NIE ohne Telefon mit dem Hund raus. Nichtmal zum abendlichen Zweiminuten-Pipi-Gang vor die Haustür.

  2. @Volker
    Ich bin eigentlich auch nie ohne Handy unterwegs, doch ich hatte es zum Laden in die Küche gelegt ….. irgendwas ist immer!
    Der Doc hat sich heute morgen ganz zufrieden gezeigt. Die Wunde sieht gut aus, Mono kann also bald wieder flitzen.
    Er erzählte, dass er ein Wochenende mit Windhundleuten in Holland war und eigentlich drei Tage lang nur damit beschäftigt war, die Hunde nach ihren Ausflügen wieder zusammenzuflicken. So eine Chaotentruppe! 😉
    Viele Grüße aus dem Lazarett.
    PS: Die Jahresausstellung kann ich natürlich knicken.

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