Fast täglich

Ein Maulkorb für die Kolumnistin?

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Wie ich eben von Angelika Heydrich, der leitenden Redakteurin der DWZRV-Verbandszeitschrift Unsere Windhunde erfuhr, hat der Richtervertrauensmann und Vorsitzende des Zuchtrichterausschusses sie offiziell aufgefordert, meine Kolumne einzustellen. Im Namen der DWZRV-Richterschaft.

Angelika Heydrich wird das zunächst nicht tun. Meine Kolumne für die Ausgabe Mai 2013 liegt der Redaktion schon vor. Seit heute morgen hat sie fast prophetische Züge, denn ich habe sie geschrieben, bevor ich von dem Ansinnen erfuhr.

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Ich muss davon ausgehen, dass die Richterschaft des DWZRV auf der letzten Richtertagung einstimmig oder zumindest mehrheitlich beschlossen hat, mich in der UW nicht mehr lesen zu wollen. Sonst hätte sie wohl kaum den Richtervertrauensmann beauftragt, in ihrem Sinne zu handeln und Frau Heydrich ihre Forderung zu unterbreiten.

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Nun frage ich mich, was an meinen Kolumnen so gefährlich ist, dass die Richterschaft sie verbannen und somit allen anderen Lesern entziehen will? Wie viel Kritik, Satire, Humor, Wahrheit oder wie man es auch immer nennen will, können der Verband bzw. die Richterschaft vertragen, wenn sie nach ein paar kleinen Spitzen schon mit dem Maulkorb winken?

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

27 Comments

  1. Also das ist schon ein starkes Stück! Das sind ja Zustände wie in einer Dikatur – so nach dem Motto „Was uns nicht paßt oder nach dem Mund schreibt muß weg“. Wieviel Dreck müssen die Zuchtrichter am Stecken haben, dass sie Angst haben, es in einer Kolumne eines Tages zu lesen? Ein Schelm, wer Böses denkt…So gehts nicht meine Damen und Herren Zuchtrichter!!!!

  2. Oskar von Treten Reply

    Dann bleibt nur zu hoffen, dass die Damen und Herren zwischen den Dingen noch trennen können und die Hunde der Kolumnistin noch fair beurteilen.

  3. Was schreibt Frau Katharina Rediske-Akins, seit 35 Jahren DWZRV-Mitglied, in ihren Eindrücken von der jüngsten Jahreshauptversammlung? „Krisenmanagement, Doping-Skandale, Manipulation, Betrug, Urkundenfälschung, mangelnde Transparenz, Kommunikationsdefizite, juristische Auseinandersetzungen – diese Begriffe bestimmen derzeit nicht nur die allgemeine öffentliche Berichterstattung in modernen Medien, sondern nunmehr auch unser Verbandsleben“. (Zitat aus dem Verbandsorgan >Unsere Windhunde<, H.4 / 2013, Seite 5.)

  4. Ich würde Einsicht ins Richtertagungsprotokoll verlangen, denn erzählen kann man viel wenn der Tag lang ist 😉

  5. Was für ein Armutszeugnis!
    Aber so langsam wundert mich beim DWZRV nichts mehr.

  6. …typisch! Die Mehrheit der Mitglieder denkt über längst überfällige Reformen im Verband nach und einige Gremien im DWZRV wollen einfach „beim Alten“ bleiben. Ja keine auch noch so fein vorgetragene Kritik aufkommen lassen, von Akzeptanz ganz zu schweigen. So ist es seit den fast 40 Jahren meiner Verbands Mitgliedschaft und so wird es auch noch lange bleiben. Leider macht unser Verband große Rückschritte, statt sich weiter zu entwickeln. Hut ab, Frau Heydrich und bitte weiter so, Frau Schwede!!!

  7. Julia Meinhard Reply

    Ist alles gesagt worden was ich denke!

    Nur noch eins:
    Ich bin sprachlos!!!

  8. Frau Schwede, Sie haben meine allergrößte Hochachtung.
    Sie bringen das auf den Punkt, was viele andere nur zu denken trauen…
    Ich habe nun einiges auf Ihrer Seite gelesen und kann dabei immer nur zustimmen.
    Ich bin zwar „nur“ ein Whippet-Liebhaber und gehe weder auf Ausstellungen, noch auf Rennen, aber als neutraler Aussenstehender ist mir dieses auch schon aufgefallen.
    Man könnte es schon fast Krieg der „Welten“ nennen.
    Ich habe drei Whippet-Rüden aus der „Showlinie“, wovon einer mit 56 cm und 16kg leicht aus der Rolle gefallen ist, aber genau dieser hatte auf dem Testlauf auf der Rennbahn eine, für mich, recht gute Figur gemacht. Die beiden anderen sind mit 50cm und 12kg wirklich zu zierlich für die Rennbahn und würden im Gerangel gnadenlos untergehen, was aber nicht heissen soll, das sie zu langsam wären…

  9. Nun seht ihr mich ein bisschen überrascht! Ich wusste ja, dass meine UW-Kolumne recht beliebt ist. Dass ihr möglicher Rauswurf allerdings einen derart heftigen Sturm der Entrüstung auslöst, haut mich aus den Socken.

    Ich habe den Überblick darüber verloren, wie oft dieser Artikel auf Facebook geteilt worden ist. Unsere Zählwerkzeug ist gestern abend wie eine Rakete unter die Decke gegangen und die Kommentare, ob nun hier oder in den sozialen Netzwerken, sprechen für sich.

    Vielen Dank für eure Unterstützung! Ich werde die Zahlen im Laufe des Wochenendes mal zusammenfassen und hier darstellen.

    Entspannte Grüße

  10. Kupke-Sauter Reply

    Querdenker sind im DWZRV nicht sehr beliebt, man hat es lieber das jeder der pobligen DWZRV Mitglieder(Worte von der JHV),seinen Mund hält

    • Popelige DWZRV-Mitglieder? Das ist keine nette Bezeichnung. Warum lege ich popeliges Mitglied dann eigentlich jedes meiner Worte auf die Goldwaage, bevor ich es publiziere?

      Entspannte Grüße

  11. Oh Mist. Und ich hab mich grad angemeldet, ein ebenso popliges Mitglied zu werden.

    Aber mal ernsthaft: darf und kann man in einem Vereinsmedium die gleichen Pressefreiheitsvorgaben wie in der „freien Welt“ anlegen? Theoretisch ja, aber praktisch war das doch fast vorprogrammiert, oder?

    • Nein, ein Verbandsorgan kann seine Inhalte selber festlegen und wird Texte, die ein negatives Licht auf den Verband werfen natürlich vermeiden. Auf die Pressefreiheit kann man hier nicht pochen.

      Die UW ist so etwas wie die Imagebroschüre eines Unternehmens. Die Frage ist, was der Verband unter Imagebildung versteht und wie er sein Image kommunizieren will.

      Diese Reaktion war meines Erachtens nicht vorprogrammiert. Schließlich wusste der Verband, was er sich mit mir ins Haus holt. 😉

  12. Willkommen im Club der Richtervertrauensmann-Geächteten, liebe Karla! Ich erinnere mich noch sehr genau, als genau jener Richtervertrauensmann mich anrief und mich am Telefon mit überkippender Stimme beschimpfte. Dabei erklärte er mir u.a., dass ER der DWZRV sei und dass halb Europa ihn wegen meines Artikels über den Standard angerufen hätte. Er fragte mich allen Ernstes zu Beginn des Gespräches, warum ich den Standard ändern würde? Ich habe nach 6 Minuten aufgelegt, weil ich seine Beschimpfungen nicht weiter anhören wollte und er trotz mehrfachen Bittens nicht zuhören wollte. Ich bin mir sicher, dass über Deine Kolumne auf keiner Richtertagung gesprochen wurde! Dieser Richtervertrauensmann ist wohl einer von denen, die sich über ihre ehrenamtlichen Ämter definieren und sonst nicht viel im Leben haben… Eiegntlich ein bedauernswerter Mensch… Mach weiter, liebe Karla, ich freu mich drauf!

    • Danke Sany, aber ich muss ja erst einmal davon ausgehen, dass der Richtervertrauensmann ein Mandat hat, wenn er im Namen der Richterschaft spricht, oder?

      Melanie, das dachte ich auch, aber vielleicht messen wir uns einfach zu viel Bedeutung bei.

      Entspannte Grüße

  13. Jeder hat den Vorstand verdient, den er gewählt hat und Richter müssen eingeladen werden um richten zu können.
    Wenn ein Großteil von Vereinsmitgliedern mit der Arbeit ihres Vorstandes nicht einverstanden ist, so sollten sie die Konsequenzen daraus ziehen. Ebenso muss man Richter nicht einladen, wenn man ihre Arbeit nicht gut findet. 😉

  14. Liebe Karla & Freunde von Dr. Speed,

    solange sich die in der Tat mit spitzer Feder – vermutlich nicht nur aus meiner Sicht – professionell und mitunter recht treffend formulierende Autorin der beliebten Kolumne in „Unsere Windhunde“ weiterhin im Redaktions-Team um das Vorstands-Mitglied Angelika Heydrich ehrenamtlich und aktiv einbringt, wird uns allen die Kolumne von Dr. Speed hoffentlich noch lange erhalten bleiben!

    Warum sollte das auch anders sein, solange die Chef-Redakteurin Sinn für Satire, Kritik und Humor hat? Dass nun „die Richterschaft“ mit dem Maulkorb winkt und abenteuerliche Spekulationen über den Inhalt von Gesprächen und Sitzungen geführt werden, ist meiner Einschätzung nach wohl dem in Vereinen allzu beliebten Phänomen der stillen Post mit anschließender Buschtrommel-Wirkung geschuldet – inhaltlich aber so nicht ganz richtig.

    Um stellvertretend für weitere die Kommentare von Annette Kupke-Sauter und Helmut Senkbeil aufzugreifen, kann ich als „popeliges Mitglied – Worte der JHV!???“ auch nicht bestätigen, dass Querdenker im DWZRV nur ungern gesehen wären. Für mein Verständnis definiert sich „der DWZRV“ ohnehin nicht über Gremien, sondern ist wie jeder Verband so gut oder so schlecht wie seine aktiven Mitglieder, die sich nun im Verbandsleben, der Verbandsarbeit und dem Miteinander konstruktiv einbringen – oder eben nicht.

    Sollte sich nun der eine oder andere tatsächlich angesprochen fühlen, wäre das nicht ganz unbeabsichtigt: Konstruktive Mitarbeit und gute Ideen sind im DWZRV nämlich stets sehr willkommen! So jedenfalls meine Erfahrung.

    Ich persönlich freue mich schon auf die im Mai wieder erscheinende Kolumne in „Unsere Windhunde“ und werde diese vermutlich als erstes lesen. Die Diskussion zeugt jedenfalls davon, dass das Journal als Verbands-Medium wirkt, tatsächlich gelesen wird und zu Diskussionen führt.

    Mit den besten Grüßen

    Olaf Knauber
    Beauftragter für Kommunikation & Marketing
    im Dt. Windhundzucht- und Rennverband e.V. / Zuchtrichter im DWZRV & VDH

    • Lieber Olaf,

      vielen Dank für deine Stellungnahme. Natürlich werde ich auch weiterhin gerne für Gesprächsstoff sorgen. 😉

      Entspannte Grüße

  15. Vielen Dank für die klärende Stellungnahme, Olaf.
    Es wäre eine Schande die Kolumne von Karla aus den gesagten Gründen zu verbieten. Ich meinerseits freue mich schon auf Ihre Kolumnen in UW, die wie ich finde, ein fester Bestandteil der Zeitschrift sein sollte.

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